Wer ist das größte Opfer der „politische Islam“?

Es ist uns ein Anliegen, die Frage „Was ist der Islam und was ist er nicht?“ aufzufächern und kurz zu klären.
These: Das  größte Opfer der „politische Islam“ sind Koranische Islam und der Prophet Mohammed. Warum?

 

Sie werden hier keine Beschönigungen und keinerlei Dialog-Versuche finden. Wir werden auf den Koran, die für uns einzige verbindliche Quelle unseres Glaubens, eingehen. Mit diesen Erläuterungen wollen wir für Aufklärung sorgen.

Wir wissen, dass es gewagt und gefährlich ist, die Frage „Was ist der Islam und was ist er nicht?“ öffentlich zu diskutieren. Denn vielen Moslems, die nicht unsere Ansicht vertreten, wird das nicht gefallen. Es wird auch vielen Politikern in Österreich und im Ausland nicht gefallen, da wir sie damit enttarnen.

Man muss, um das Thema zu verstehen, weit in die Geschichte des Islams zurückgehen und dessen theologische und pseudo-theologische Strömungen untersuchen.

Der koranische Islam verabscheut Terror, Scheinheiligkeit und Unmenschlichkeit. Die faschistische Ideologie einer pseudo-islamischen Dogmatik ist dagegen gewaltbereit und gewaltverherrlichend.

Der koranische Islam und die mohammedanische Lehre verlangen zuallererst die Nutzung des Verstandes und fordert zum Lesen („ikra“) auf.

Genauso fordert der koranische Islam, dass man sich an die jeweilige Zeit und den Ort der Zivilisation und den menschlichen Errungenschaften anpassen muss. Es ist also geboten, dass der Muslim und die Muslima sich an die Rahmenbedingungen eines Staates oder einer Gesellschaft anpassen sollen.  Das gilt auch in Österreich. Das heißt nicht, dass man sich assimilieren soll oder sein religiöses Bekenntnis verbergen muss. Als verbindlich sind die regionalen Gesetze, die Verfassung, die Kultur und die jeweiligen Gegebenheiten zu sehen, die sich im Laufe der Jahrhunderte dort etabliert haben. Hier in Österreich ist das die Österreichische Bundesverfassung. Die Verfassung eines Staates ist als Grundlage des gesamten Rechts und Rahmen seiner Politik von höchster symbolischer, wie praktischer Bedeutung.

Hadithen

Die Taten des Propheten Mohammed wurden nach seinem Tode in den Hadithen zusammengetragen. Wir halten diese Hadithe nicht für zuverlässige Quellen über sein Leben. Da es bereits in der Frühzeit über diese Hadithe zu offenen Kämpfen gekommen ist, die einen Aufzeichnungen verbrannt, die anderen mit Gewalt durchgesetzt wurden, endet hier unser Vertrauen in die Zuverlässigkeit solcher Schriften.

Ausgehend von den Hadithen baut sich der „falsche Islam“ auf, ein Islam der nicht mehr das Gotteswort an erste Stelle stellt, sondern eben diese Hadithe. Und hier wird es menschlich, hieran knüpfen sich eine (falsche) Scharia und eine (falsche) Fiqh. In einer weiteren Stufe der Pervertierung fußen auf dieser – eigentlich teuflischen – Lehre die grausamsten pseudo-islamischen Regime und Terrorgruppen von Al Qaida, Boko-Haram und IS.

Das größte Gut einer Religion liegt in ihrer Theologie, aber ihr größtes Übel kommt ebenfalls aus ihrer Theologie – wenn sie stagniert.“ Die Angst vor dem Islam ist vollkommen berechtigt. Im Namen dieser Religion werden die schrecklichsten Verbrechen begangen. Im Namen dieser Religion geschieht derzeit eine ungeheure Barbarei. Wenn die Menschen Angst vor dem Islam haben, so ist das völlig normal. Auch wenn ich kein Muslim wäre, würde ich mich fragen, was das für eine Religion ist, auf die sich Verbrecher berufen. Die Tiefe und die geistige Dimension des Korans wurden verschüttet. Stattdessen hat man millimetergenau nachgeäfft, was eine menschliche Person, nämlich der Prophet, getan haben soll.Man läuft Gefahr, den Islam auf dem Niveau der damaligen Beduinengesellschaft festzuschreiben und ihn für immer im sechsten Jahrhundert nach Christus festzunageln. Die himmlischen Heerscharen sind nur damit beschäftigt, Bekleidungs- und Nahrungsregeln zu erlassen – wie eine himmlische Hausordnung. Wahrhaftig eine platte, ausgetrocknete Vorstellung von der Religion! In der Welt der Moscheen herrschen oft noch Dummheit und  Unwissenheit. Niemals ein Wort der Selbstkritik. Niemals! Die ganze Welt hat unrecht und wir ruhen uns auf unserer kleinen Wahrheit aus. Das zeigt eine Denkfaulheit, wie sie typisch ist für das Ende großer Dynastien. Die Intelligenz der Muslime ist in Ketten gelegt. Es ist deswegen falsch zu behaupten, wer den Islam angreife, greife die Muslime an. Für Islamforscher liegt die beste Möglichkeit zur Bekämpfung des Terrorismus darin, „die religiösen Texte und archaischen Interpretationen und Diskurse anzugreifen, die immer noch Terrorismus hervorbringen und ihn rechtfertigen (1)

Was wir heute in Syrien, im Irak, in Saudi Arabien und vielen anderen Ländern sehen, hat mit dem „wahren Islam“ nichts zu tun. Weil der falsche Islam den wahren Islam nicht aushalten kann, werden die „Ungläubigen“ massenweise umgebracht. Die „Ungläubigen“ sind in diesem Falle dann die Schiiten und Aleviten, die sich nicht einer menschlich konstruierten Pseudo-Religion unterwerfen wollen.

Was heute von den Medien eigentlich kritisiert wird, sind nicht der koranische Islam und der Prophet Mohammed, sondern eine künstliche Ideologie, die Bekenntnis-Merkmale und koranische Worte des Islams, wie z.B. „Allah’ u Ekber“ (arab. allāhu akbar; übersetzt „Gott ist am Größten / ist der Größte“ – Bedeutung hat Ähnlichkeiten mit „Halleluja“, „Gott preisen, verherrlichen, ausrufen“), missbraucht und gleichzeitig alles, was der koranische Islam ausdrücklich verbietet, praktiziert. Nämlich Intoleranz, Gewalt und die Nichtnutzung des Verstandes und der Vernunft.

Das größte Opfer dieser faschistischen Ideologie ist zuerst der koranische Islam und der Prophet Mohammed selbst, der doch die Vielgötterei und die Unmenschlichkeit bekämpft hat. Der Koran ruft zur unbedingten Nutzung des Verstandes und der Vernunft auf und er ermahnt die Menschen warmherzig zu sein. Der Koran erinnert den Menschen daran, sein Vermögen und seine Liebe mit den Nachbarn zu teilen, egal welcher Religion, Sprache oder Nationalität man angehört. Es ist für uns Muslime schmerzlich, wenn dieser Gedanke der Nächstenliebe in der heutigen Wahrnehmung ganz untergeht.

Mittlerweile haben wir jetzt eigentlich eine faschistische Theologie, die seit Jahrhunderten auf der arabischen Halbinsel und in den muslimischen Ländern durch – leider westliche – wirtschaftliche und politische Interessen direkt oder indirekt unterstützt wurde. Es tut natürlich weh, wenn man hier von einer faschistischen Theologie redet, weil viele dieser missbrauchten mohammedanischen Worte gerne mit dem koranischen Islam und Mohammed gleichgesetzt werden. Das geschieht entweder aus Unwissenheit oder mit bösen Absichten. Natürlich ist es schwierig sich Wissen darüber anzueignen – das bedeutet viel Geduld, viel Verstand, Vernunft, lesen, diskutieren und insbesondere sehr viel Leid und Tränen.

Der koranische Islam setzt ethisch und moralisch hohe Tugenden voraus, aus denen die Menschen zeit- und ortsgemäß ihr Leben, sei es innerhalb einer Demokratie, sei es in der Republik, in Frieden leben können. Und nicht umgekehrt, wo der Mensch zum Knecht eines Vielgötterglaubens wird, wo Menschenknochen und Steine als Vermittler zwischen Gott und dem Menschen stehen. Und das ist die Ursache dieses großen Dramas, das die islamische Welt gerade durchleben muss.

Wie sind solche Verirrungen des Glaubens möglich?

Wo doch Gott durch den Koran mehrmals den Menschen um die Benutzung des Verstandes anruft und die Nichtverwendung des Verstandes und der Vernunft mit seinem Zorn bestraft, indem er es mit Bösem vergilt. Ebenso soll sich der Mensch nicht „wie Vieh“ verhalten, sondern – ganz im Gegenteil – als direkt mit Gott verbundene Person, nämlich ohne jegliche Zwischeninstanz zu Gott, ein gottgefälliges Leben führen.

Auch darf der Mensch unter keinen Umständen andere Menschen im Namen Gottes betrügen. Er soll auch nicht in Gebetshäusern übertrieben fromm oder inszeniert beten, als ob er sehr gläubig oder gar von Gott erwählt sei, und im nächsten Augenblick draußen die Gemeinde und die Menschen ausbeuten oder ihre Menschenrechte verletzen. Eben diese Menschen benennt Gott im Koran als „Teufelsdiener“. Solche Teufelsdiener und staatliche Teufelsanbetungen sehen wir leider in vielen islamischen Ländern: Auspeitschungen, Köpfungen oder Verstümmelungen – von Rechts wegen.

Aussagen werden vernebelt, verdunkelt oder aus dem Kontext gerissen, falsch übersetzt, falsch interpretiert oder für eigene Zwecke missbraucht und an die Öffentlichkeit gebracht.

Quellen:

(1) Soheib Bencheikh, EX- Großmufti von Marseille, Zur Zeit

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